Das Geheimnis der Zeitlosigkeit und warum Zukunft und Vergangenheit eine Täuschung sind
Ganz und gar im Augenblick leben ist das Geheimnis allen Loslassens!
Kinder sind uns da wunderbare Lehrmeister – ich liebe sie!
- Ist dir schon einmal aufgefallen, dass die lineare Zeit ein seltsames Phänomen ist und oftmals eine Täuschung?
- Ist dir schon einmal aufgefallen, dass Dinge die du für wahr hältst vielleicht und manchmal ziemlich sicher nicht wahr sind?
- Und ist dir schon einmal aufgefallen, dass Loslassen in der Gegenwart, im Hier und Jetzt ganz leicht ist, ja eigentlich genau genommen gar nicht nötig ist, weil es da kein Anhaften und keine Sorgen gibt?
Das glaubst du nicht?
Nun gut – gehen wir den Dingen auf den Grund…
Erinnere dich an einen Sonnenaufgang.
Fasziniert hast du zugesehen, wie der orange-rosa Ball den Horizont heraufwandert. So sieht esfür dein Auge aus, nicht wahr?
Tja und in Wahrheit ist es natürlich nicht so, denn die Sonne ist ein Fixstern. Täuschung gelungen.
Oder nimm optische Täuschungen als Beispiel.
Du siehst etwas anderes als die objektiv messbare Wahrheit ist.
Was will ich dir damit sagen?
Nun – unser Verstand spielt uns so manchen Streich.
Wir halten Dinge für wahr, die es nicht sind.
Darauf basieren letztlich viele Sorgen, Ängste, Dramen.
Wir urteilen nach unserem Blickwinkel, der oft mehr als eingeschränkt ist und nach unseren gemachten Erfahrungen, zetteln daraufhin Streit und ja sogar Kriege an.
Die Frage ist, ist Zeit nicht auch so ein Täuschungsphänomen?
Laut Messgeräten (Uhren) hat ein Tag 24 Stunden und wir bewegen uns in einer linearen Zeitabfolge. Doch kennst du Situationen wo die Minuten wie Stunden vorkamen, die Zeit einfach nur dahinkroch?
Also ich schon, viele sogar…
Und im umgekehrten Fall – kennst du Situationen wo Stunden nur so verflogen, wo die Zeit einfach nur so dahin gerast ist?
Seit Albert Einstein wissen wir, dass Zeit nur relativ ist.
Was hat dies alles mit der Magie des Augenblicks und loslassen zu tun?
Sehr viel! Lass es mich dir in ein paar Beispielen zeigen.
Beispiel 1: Ist lineare Zeit ist eine Illusion?
Es ist mittlerweile erwiesen, dass Zeit in verschiedenen Ländern und Kulturen anders gehandhabt wird.
Je gesünder die Wirtschaft ist, je entwickelter ein Land ist und je größer die Städte sind, desto höher ist das Tempo in allem und desto weniger freie Zeit bleibt pro Tag.
Anders z.B. beim Naturvolk der Piraha (Amazonasgebiet). Sie kennen weder Vergangenheit, noch Zukunft, glauben weder an Himmel noch an Hölle. Sie leben vollkommen im Augenblick, in der Gegenwart, im Jetzt. Auf Grund dieser Tatsache fallen bei ihnen alle Sorgen, die wir uns tagtäglich machen weg. Sie sorgen sich nicht um krank sein, Tod, Leid, Schmerz,…
Wie kann das alles sein?
Der gleiche Planet, die gleiche Zeitmenge pro Tag für jeden Bewohner.
Nur eine andere Betrachtungsweise macht so einen Riesenunterschied.
Diese Menschen brauchen nichts loszulassen, weil es nichts gibt an dem sie anhaften und auch keine Zukunft über die sie sich Sorgen machen. So einfach… ja.
Weißt du eigentlich was von Zukunft und Vergangenheit übrig bleibt, wenn du keinen sprachlichen Ausdruck dafür hast?
Versuch mal deine Sorgen zu beschreiben ohne Zukunftsbewusstsein…
Spannende Übung, nicht wahr?
Beispiel 2: Ist ZUKUNFT eine Illusion?
ÜBUNG: Bleib mal ganz im Augenblick, nur im Jetzt.
Konzentriere dich auf deinen Atem, wenn dir das hilft und benenne 10 Dinge in dem Raum, in dem du dich befindest.
Wenn du das konzentriert machst, wo ist dann deine Zukunft?
Nicht da, nicht wahr?
Und kannst du dann an Sorgen denken?
Nein, natürlich nicht.
Kannst du sagen wie deine Zukunft sagen wir für den nächsten Tag aussehen wird?
Nein, denn du kannst es definitiv nicht wissen.
Macht es also Sinn dir schon Sorgen über morgen zu machen?
Nein, genau genommen nicht.
Ich weiß, das ist nicht so einfach – oder besser gesagt: Ja es ist einfach, doch wir glauben das meist nicht. Ob wohl – ich frage mich ob Übung auch hier den Meister macht?
Beispiel 3: Das hausgemachte Drama
Stell dir vor du bist frisch verliebt. Alles ist rosarot und Sonnenschein.
Du träumst vor dem Einschlafen noch stundenlang von Zärtlichkeit und Küssen.
Du wartest vielleicht noch auf eine SMS.
Und dann passiert es. Sie kommt nicht.
Dein Kopfkino beginnt.
Er/Sie liebt mich vielleicht doch nicht, ist schon mit einem/einer anderen unterwegs, hat mich vergessen, betrübt mich, ruft und schreibt nicht zurück, hat das Handy abgedreht… was auch immer dir einfällt.
Und vorbei ist es mit der schönen Stimmung. Nur noch Sorgen, Ängste, Frust.
Doch ist das was du denkst die Wahrheit?
Was wenn der Akku ausgegangen ist? Also mir passiert das des Öfteren.
Was wenn er/sie das Handy verloren hat oder es gestohlen wurde? Soll in der heutigen Zeit ab und an vorkommen…
Und nun stell dir vor, er/sie kommt am nächsten Tag mit Blumen, Pralinen oder was auch immer.
Alle Sorgen wieder vergessen…
Ganz ehrlich – war es das wert?
Wie viele solche Dramen spielst du?
Beispiel 4: Die Wahrheit über die Vergangenheit
Ich kann mich an meine Kindheit nur in sehr negativer Form erinnern. Gewalt war an der Tagesordnung. Lange Jahrzehnte habe ich meine Eltern für Vieles verantwortlich gemacht und mich in der Opferrolle gesuhlt.
Eines Tages begriff ich, dass meine Kindheit zwar bei weitem nicht schön war, doch dass ich irgendwann mal aufhören muss daran festzuhalten und alles was mir nicht gelingt darauf abzuwälzen. Ich begriff, dass mich das alles enorm viel Energie kostet und mich keinen Milimeter weiter bringt.
Ich kann mich noch genau an die Nacht vor über zehn Jahren erinnern, als ich träumte mein Vater sei gestorben. Ich war zutiefst traurig.
Ein Rätsel für mich, denn ich dachte immer ich würde mich freuen.
Ich führte damals ein Gespräch mit ihm und erkannte, was er in seinem Leben durchgemacht hatte. Mein Vater wurde knapp nach dem ersten Weltkrieg geboren, ist ärmlich aufgewachsen. Seine Eltern starben, da war er gerade mal acht Jahre alt und musste mit seinen drei Geschwistern aufs Land ziehen. Er hat im Krieg gedient und war in russischer Gefangenschaft gewesen. Alles nicht leicht. Und plötzlich sah ich ihn in ganz anderem Licht. Plötzlich wusste ich, dass seine Ausbrüche nichts mit mir zu tun hatten und er uns Kinder auf seine Weise zutiefst geliebt hat. Arbeiten zu gehen und uns materiell zu versorgen war seine Art, uns seine Liebe zu zeigen.
Meine Kindheit war wie sie war, doch in mir war plötzlich Frieden. Mein Blickwinkel hatte sich verschoben. Loslassen war mir plötzlich ein Bedürfnis und kinderleicht.
Loslassen ist für mich:
- Eine Frage der Wahl und Entscheidung
- Die Kunst im Augenblick zu leben
Mein Blütentipp zu diesem Thema:
Seelenblüten Gabriel-Essenz:
Schneeball „Ich schenke dir Leben im Hier und Jetzt“
Sie unterstützt genau diesen Prozess, das Wachsein in jedem Augenblick, das Sehen der Wunder des Jetzt.
Nun frage ich dich – welche Entscheidung triffst DU?
Ist Loslassen leicht oder schwer?
Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg beim Loslassen,