Loslassen bedarf in erster Linie Klarheit und Klärung,
denn wie weißt du sonst, was du loslassen möchtest oder sollst?
In diesem Blog erfährst du:
- Loslassen darf leicht sein
- über die scheinbare Schwere des Loslassens
- wie ich es geschafft habe aus einem völligen Zusammenbruch, bei dem ich mein komplettes, altes Leben loslasse musste, ein glückliches, neues Leben zu erschaffen
- welche Seelenblütenessenzen dich hilfreich unterstützen können
- eine kleine, effektive Übung zur Klärung was du loslassen sollst und was nicht
Stelle dir zu Beginn folgende Fragen:
Was dient dir nicht mehr?
Was und wer raubt dir Kraft, Energie, Zeit und Freude?
Was und wer tut dir nicht mehr gut?
Welche Dinge brauche ich noch und welche nehmen unnötig Raum ein?
Oft fühlen wir uns als Opfer der Umstände, sehen keinen Ausweg und drehen uns gedanklich und emotional im Kreise, statt einfach loszulassen, den Dingen ihren Lauf zu lassen und voll Freude auf das Neue zu sein.
(Welche Muster und Ängste davon aus der Kindheit kommen, habe ich in einem anderern Blogartikel beschrieben)
Stattdessen müssten wir nur ab und zu unseren Blickwinkel verschieben und die Dinge wären schon viel einfacher. Eine kleine Übung zur Klärung findest du am Ende dieses Artikels.
1) Die gute Nachricht – Loslassen darf
- leicht gehen
- und Spaß machen
Das Leben stellt uns immer wieder vor die Aufgabe des „Loslassens“
Im Grunde lassen wir jeden Abend und jeden Morgen los, denn wenn wir das Wachsein nicht loslassen, können wir nicht schlafen und wenn wir am Morgen den Schlaf nicht loslassen, sind wir nicht richtig wach und handlungsfähig und bereit für die Wunder und das Schöne eines neuen Tages.
Jeder Verdauungsvorgang ist ein loslassen und wird schmerzhaft, wenn wir es verweigern.
Diese Vorgänge geschehen automatisch und meist haben wir kein Problem damit, ja denken oft nicht einmal darüber nach, dass dies tägliche Loslassprozesse sind!
Und genauso einfach ist es auch mit allem anderen!
Wenn wir im vollkommenen Vertrauen sind, zu uns selbst und dem Fluss unseres Lebens, dann ist „Loslassen“ leicht, dann sind wir voll Freude auf das Neue!
2) Die scheinbare Schwere des Loslassen
Alte Muster, Ängste, Zweifel, überholte Beziehungen, frustrierende Jobs, nicht mehr passende Kleidung, Ehen, ausziehende Kinder, Wohnorte,…
Meist scheinen wir gezwungen, diese Dinge und Situationen loszulassen und tun es weder gerne noch freiwillig.
Wir sind im Widerstand mit der jeweiligen Situation weit entfernt von Vertrauen, dass alles gut ist und seinen Sinn hat und somit fällt es uns schwer.
Wir haften an Vergangenem und merken oft nicht was dies mit sich bringt:
Kummer, Wehmut, Jammern, Energielosigkeit, Groll,…
Für viele Menschen ist Loslassen nicht einfach –
auch bei mir war das lange Zeit so, in so ziemlich allen Bereichen meines Lebens.
Ich hing vor allem gerne:
- an der Kindheit meiner Kinder: „Ach wie süß und lieb waren sie…“
träum und schwärm.. - an allem was man zum basteln und handwerken brauchen konnte
- an Kleidung, die vielleicht eines Tages doch wieder passen könnte
- Möbeln, die doch noch ganz in Ordung sind
- meinem Exmann, denn wer weiß ob etwas Besseres nachkommt, auch wenn die Beziehung nur noch eine gut funktionierende WG war
- uvm
Kommt die das irgendwie bekannt vor?
Nun ja – und dann kam 2014 – das Jahr des Loslassens schlechthin für mich.
In diesem Jahr brach mir so ziemlich mein komplettes Leben weg. Die Kinder waren groß und zogen aus, ich trennte mich von meinem Mann, wir gaben die gemeinsame Wohnung auf, meine geliebten Katzen zogen zu ihm, meine geliebten Praxisräume mussten mit der Wohnung weichen und, und, und. Ich war ganz auf mich alleine gestellt und brauchte drigend einen Job.
Wenn man von 100m² auf 36m² reduzieren muss und man sehr an Familie und Kindern hängt, dann ist Loslassen hoch 10 angesagt.
Ich hatte die Wahl – in Kummer zu versinken oder mich für Loslassen und Freude auf das Neue zu entscheiden.
Ich wählte zweiteres, obwohl es natürlich auch bei mir Augenblicke des Schmerzes, der Verzweiflung und der Traurigkeit gab.
3) Wie habe ich es geschafft loszulassen und ein neues, glückliches Leben zu erschaffen?
- zum einen habe ich einen guten Zugang zu meiner Intuition und ein unerschütterliches Vertrauen in meinen Lebensplan. Ich wusste innerlich, dass alles einen Sinn hat und gut ist und auch noch besser wird.
- zum anderen habe ich meine Essenzen genutzt und sie haben mich wahrlich durchgetragen (dazu später mehr)
- ich habe Gottlob sehr gute Freunde, die mir stets zur Seite standen
Was ist daraus geworden?
- Ich fühlte mich so frei wie nie, trotz kleiner Wohnung
- Ein Job, zu Fuß zu erreichen ist mir wahrlich über den Weg gelaufen
- Mein Schatz ist mir magisch, fast hollywoodreif zugeflogen – ich lebe in einer wahrhaft glücklichen Beziehung
- Ich wohne mittlerweile in einer traumhaften, großen Wohnung mit Blick über Wien
- Eines meiner Kinder wohnt im selben Haus wie ich, das andere wieder bei mir
- Ich habe einen genialen Nebenjob, der mich zutiefst erfüllt
- Mein Business baut sich nach und nach auf und ich liebe es meine Berufung zu leben
- Ich habe zwei Bücher geschrieben und veröffentlicht
- uvm.
Dies alles und die Freude daran wäre nicht möglich gewesen hätte ich nicht losgelassen.
Loslassen war nicht nur unumgänglich, sondern auch eine Entscheidung, dies mit Leichtigkeit und Freude zu tun
Klarheit und Loslassen machen frei!
Es ist deine Entscheidung was du leben möchtest.
Vertraue und lasse los – das Leben ist auf deiner Seite!
4) Mach es dir leicht!
Ja es darf auch leicht gehen.
Gänseblümchen und Auraspray „Loslassen“
Für mich sind die beiden ein unschlagbares Duo, das ich stets bei folgenden Prozessen empfehle und auch selbst verwende:
- Klärung in Entscheidungsfragen – Welchen Weg soll ich gehen, welchen loslassen?
- Ausmisten von Kleidung, Keller, Abstellraum
- Klärung ob Ängste und Zweifel die meinen sind oder ob ich sie übernommen habe aus Kindheit, Medien und Gesellschaft
- Entgiften, Abnehmen, Ernährung umstellen
- in „Streitfragen“ – geht es mir um Recht haben oder etwas anderes
- Entscheidungsfragen wie: Jobwechsel, Trennung, Umzug
Diese kleinen Minicoaches, wie ich sie gerne nenne, schenken mir immer wieder aufs Neue geistige Klarheit, Ordnung und einfach Freude am Loslassen. Was hätte ich 2014 nur ohne sie getan?
Tja – Klarheit und Loslassen ist eben manchmal alles :-)
Dazu noch eine große Portion Vertrauen in den eigenen Lebensplan, Gott und die Engel und das Leben ist Magie!
5) Übung zum Blickwinkelwechsel – The Work nach Byron Katie
- Nimm dir einen Glaubenssatz her, eine Situation die dich triggert und an der du haftest. (zb. mein Mann liebt mich nicht mehr)
- Nun stell dir folgende Fragen: Ist dies wirklich wahr?
Denke einige Minuten darüber nach und lass deinen Gedanken freien Lauf. - Dies setzt vermutlich schon einiges in Bewegung.
Nun die nächste Frage: Kann ich mir zu 100% sicher sein, dass dies wahr ist?
Lass dir wieder genug Zeit für die Antworten – spätestens jetzt dürften die ersten Zweifel auftauchen und du stellst vieleicht fest, dass ihr nur unterschiedliche Ausdrucksmöglichkeiten für Liebe habt – er repariert alle Dinge und du hättest lieber Blumen. Du weißt worauf ich hinaus will…. - Und nun die letzte Frage: Was macht das mit mir und welche Konsequenzen ergeben sich daraus?
Jetzt ist dir vielleicht einges klarer, du bist mehr im Frieden mit der Situation und dem betreffenden Menschen und kannst objektiver eine Entscheidung treffen. - ZUm Abschluss dreh den ursprünglichen Glaubenssatz in ein Gegenteil – dafür gibt es mehrere Möglichkeiten.
Ich liebe ihn nicht mehr. Er liebt mich, aber eben auf seine Weise……
Ich wünsche dir viel Klarheit und Loslassen und vor allem – viel Spaß dabei.
7. Januar 2016 at 9:51
DANKE Gabriela, für deine absolut ehrlichen und offenen Worte, die du persönlich zum Thema Loslassen erlebt hast!
Du geht’s einen wunderschönen und liebevollen Weg!
Danke, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst!<3
Alles Liebe Sabine
10. Januar 2016 at 11:43
Danke für dein liebes Feedback :-)
Herzlichst, Gabriela